Fischpediküre

Dr. Fisch: Experte für Beauty & Gesundheit

Seit Jahrhunderten unterziehen sich die Menschen im anatolischen Hochland bei Haukrankheiten einer Behanldung mit so gennanten Dr.-Fischen. Diese Fische gehören zu der Familie der Karpfen und heißen eigentlich Kangal-Fische. Benannt wurden Sie nach der Region, dem heutigen Kurort Kangal, aus der sie stammen. Wie funktioniert die Behandlung mit Kangalfischen? Obwohl…

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Dr. Fisch: Experte für Beauty & Gesundheit



Seit Jahrhunderten unterziehen sich die Menschen im anatolischen Hochland bei Haukrankheiten einer Behanldung mit so gennanten Dr.-Fischen. Diese Fische gehören zu der Familie der Karpfen und heißen eigentlich Kangal-Fische. Benannt wurden Sie nach der Region, dem heutigen Kurort Kangal, aus der sie stammen.

Wie funktioniert die Behandlung mit Kangalfischen?

Wellness-Bummler testet die Fisch-Pediküre mit Kangalfischen
Wellness-Bummler testet die Fisch-Pediküre mit Kangalfischen

Obwohl die Anwendung, wie bereits erwähnt, in Anatolien schon seit vielen Jahren erfolgreich anwandt wird und auch europäischen Ärzten die Wirksamkeit nicht verborgen geblieben ist, wird die Therapie in Deutschland durch die Krankenkassen nicht anerkannt und dadurch von deutschen Ärzten auch bisher wenig praktiziert. Seit einiger Zeit werden diese Fische aber bereits auch in Deutschland gezüchtet. Einige wenige Heilpraktiker und Privatkliniken bieten Kuren, auf private Kosten, mit den „Kangalfischen“ an.

…und doch verspricht diese Behandlung Linderung bei Neurodermitis, Schuppenflechte oder anderen Hauterkrankungen. Wie funktioniert diese Art der Therapie? Diese Art von Fischen lebt am liebsten in warmen Thermalbächen. Bei 36° fühlen sich die kleinen Helfer besonders wohl. Die Tierchen benötigen ausreichend eiweißreiches Plankton. Da es in den Thermalgewässern aber einfach zu wenig davon gibt, mussten sie auf andere Eiweißquellen ausweichen – z.B. auf die Hautschuppen der Menschen, die schon früh die besondere Wirkung der Thermalgewässer erkannten und nutzten. Sob blieb auch die “abheilende” Wirkung von Hautkrankheiten nicht unerkannt, nachdem die schwimmenden Doktoren die Badenden von z.B. Hautschuppen befreit hatten.

Moderne Untersuchungen ergaben schließlich, dass die “Knabberei” der Fische eine geringe Dosis dithranol- und enzymhaltige Sekrete in die Unterhaut einbringen. Dithranol wird in der Schulmedizin zur Behandlung der Schuppenflechte eingesetzt.

Keine Krankenkasse erkennt die Therapie bisher als Reha-Maßnahme an. Allerdings kann man versuchen bei der Krankenkasse eine ambulante Badekur durchzuboxen, um wenigstens einen Teil der Therapiekosten erstattet zu bekommen.

Auch im kosmetischen Bereich hat man die kleinen Knabberer bereits entdeckt. Die ersten Spa’s bieten eine Fischpediküre um die 25.- Euro an. Bei der besagten Fischiküre reinigt man die Füße und steckt sie anschließend für 30 Minuten in das Kangalfischbecken. Kunden beschreiben das Gefühl als angenehm. Den Fischen ist es egal, sie konzentrieren sich auf den Knabberjob und sorgen so für ein schöneres und gepflegteres Fußbild.

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Tanja Klindworth

Hier schreibt Tanja Klindworth

Tanja Klindworth ist nicht nur das Herz der SPANESS-Redaktion. Sie schreibt darüber hinaus auch für andere Blogs, Webseiten, Reise- und Fachmagazine. Ob online oder als Print-Variante. Ihre Fachbereiche sind: Wellnesstrends, Gesundheit, Urlaub und Reise. Zusätzlich ist sie auch als Reisebloggerin tätig.

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Kommentare
  1. Phil sagt:

    Eine Übersicht aller Anbieter in Deutschland, Österreich und der Schweiz findet man im knabberfisch-verzeichnis.de

    1. t.klindworth sagt:

      Vielen Dank für diesen Tipp 🙂

  2. Guenter sagt:

    Bemerkenswerter Artikel. Würde gern mehr Artikel zu der Thematik sehen. Ich freue mich schon auf die naechsten Posts.