Budapest gehrt mit Sicherheit zu den schönsten Städten in Europa – vielleicht sogar zu den schönsten Städten auf der Welt. Wir zeigen dir die schönsten Budapest Sehenswürdigkeiten und echte Geheimtipps.
Warst du schon mal in Budapest? Auf einem unserer Sommer-Roadtrips durch Ecken von Deutschland, Tschechien, Österreich und Ungarn standen die Sehenswürdigkeiten in Budapest und die Entdeckung der Stadt als Highlight ganz oben auf unserer Reiseliste.
Eines gleich vorweg: Die Stadt und vor allen Dingen die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Budapest haben mich unheimlich geflasht und Wellness gibt es in Budapest natürlich auch noch im absoluten Überfluss.
Doch in Budapest hab ich natürlich nicht nur Wellness im klassischen Sinne erlebt, sondern Entschleunigung auf ganzer Linie. Man könnte auch sagen, wir haben Budapest Sehenswürdigkeiten zu Lande, zu Wasser und in der Luft genossen.
Bevor es jetzt durch die bekannte ungarische Stadt an der Donau geht, möchte ich euch ein paar wichtige Informationen zur Hauptstadt von Ungarn mit auf den Weg geben. Budapest ist nämlich nicht nur die Hauptstadt sondern mit rund 1,7 Mio. Einwohnern auch gleichzeitig die größte Stadt in Ungarn.
Aufgrund der zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Budapest gehören Teile der Stadt heute zum UNESCO-Welterbe. Auch darum zählt Budapest bei Touristen wohl zu den beliebtesten Städtreisezielen in Europa.
Die Frage, ob es sich lohnt, eine Reise nach Budapest zu unternehmen, hat sich damit wohl beantwortet. Offen bleibt die Überlegung, wie ihr die Stadt erkunden wollt. Denn Budapest lässt sich eben auf ganz viele unterschiedliche Arten entdecken und erleben. Einige davon möchte ich euch heute einfach mal etwas näher vorstellen.
Budapest läßt sich auf viele Arten und Weisen erleben. (M)ein Städte-Erkundungs-Klassiker: Ich erwandere und erlaufe eine Stadt dabei Schritt für Schritt.
Doch ich gestehe, diese Art der Städte-Tour ist in Budapest etwas auf der Strecke geblieben. Statt dessen, haben wir uns dieses Mal auf einen Fahrradsattel geschwungen. Und eines möchte ich gleich mal vorweg nehmen, diese Art der Fortbewegung und des “Erfahrens”, der wundervollen Stadt Budapest, kann ich wirklich nur empfehlen.
Wir sind, mit unserem Guide Christian von BudaBike (er ist vor über 25 Jahren von Österreich nach Ungarn ausgewandert), rund zehn Kilometer durch die Stadt geradelt. Er hat mit uns an vielen Budapest Sehenswürdigkeiten gehalten und uns viel über die Stadt, die Bauwerke, die Menschen und natürlich auch über die wahnsinnig interessante Geschichte der Stadt erzählt.
Budapest hat da wirklich einige Stile, Epochen und unterschiedlichen Baumerkmale zu bieten. Der Einfluss der Römer aber auch der Deutschen und Österreicher ist in dieser Stadt überall zu entdecken.
Christian von BudaBike hat viele, viele Geheimtipps für Budapest. Er weiß genau, welche Gebäude man sich genauer anschauen sollte, wo es besonders gut schmeckt oder wo es sich auch besonders gut einkaufen läßt.
Er bietet mit seinem Team ganz unterschiedliche Radtouren durch und um die Stadt an. Die radelnden Touristen können wählen zwischen einer Tour vorbei an den Budapest-Highlights, Budapest bei Nacht, Sissi-Route, Führungen durch ausgewählte Stadtteile oder auch individuelle Touren zu den Budapest Sehenswürdigkeiten und eben auch mit Abstechern zu besonderen Budapest Geheimtipps.
Wir haben Christian nach seiner Lieblings-Fahrradtour durch Budapest gefragt. “Ich mag besonders die geführten Kulinarik-Touren – auf den Spuren der leckeren ungarischen Küche. Hier radeln wir mit den Teilnehmern vorbei an berühmten Budapest-Sehenswürdigkeiten und kehren zusätzlich in genussvolle Gaststätten, Weinstuben und anderen kulinarischen Hotspots und Geheimtipps ein”, hat Christian uns schmunzelnd verraten.
Die gefühten Fahrradtouren starten ab ca. 25 Euro pro Person (Diese Investition lohnt sich auf alle Fälle!!!) Wir waren ungfähr drei Stunden mit Christian unterwegs. Doch ehrlich gesagt, hätten wir den ganzen Tag durch Budapest radeln können und dabei noch mehr Geschichten zum Leben in der Stadt, sowohl in alten als auch modernen Zeiten, hören wollen.
Besonders die Kulinarik-Route hätten wir wahnsinnig gern noch auf unseren Fahrplan gesetzt, doch dazu hat die Zeit leider nicht mehr gereicht. Die Fahrradtour durch Budapest hat uns aber so sehr begeistert, dass es hoffentlich nicht die letzte Fahrradtour durch die ungarische Hauptstadt war.
Touren, Preise und mehr Informationen zu BudaBike www.budabike.com
Ein weiteres Highlight während unserer Tage in Budapest war die Fahrt mit einem Schiff auf der Donau. Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch kurz erklären, früher gab es zwei Städte – Buda und Pest. Beide Städte waren durch den Fluss Donau getrennt. Erst nach dem Bau der ersten Brücke über die Donau, wurde aus den einzelnen Städten die heutige Metropole “Budapest”. Heute findet ihr zahlreiche Brücken die die Stadt verbinden. Übrigens ist eine Brücke schöner als die andere. Besonders im Dämmerlich und bei Dunkelheit kommen die Brücken, durch die stimmungsvolle Beleuchtung, besonders zur Geltung. Was für uns auch der Grund war, eine Lichterfahrt auf der Donau zu buchen.
Bei einer Schifffahrt auf der Donau sieht der Schiffsgast aber natürlich nicht nur die beeindruckenden Brücken, sondern eben auch die vielen alten, historischen Gebäude und Budapest Sehenswürdigkeiten, links und rechts am Flussufer. Alle Gebäude sind bei Dunkelheit wundervoll beleuchtet und illuminiert.
Hab ich schon erwähnt, dass ich mich nicht satt sehen konnte, an so viel Schönheit. Ich möchte wirklich nicht übertreiben, doch ich habe mich wahnsinnig in Budapest “besonders bei Nacht” verliebt.
Angeboten werden natürlich ganz unterschiedliche Schiffstouren auf der Donau. Unsere Lichterfahrt auf der Donau entlang der Skyline vom nächtlichen Budapest dauerte ca. eine Stunde.
Vom Schiff kann der Blick auf viele historische Gebäude und Sehenswürdigkeiten in Budapest entlang der Donau fallen. Eine Erklärung zu den Gebäuden und Sehenswürdigkeiten erfolgt über Kopfhörer in vielen verschiedenen Sprachen – auch auf Deutsch.
Der Weg führt vorbei am Parlament, dem königlichen Palast, an der Universität oder auch an der Akademie der Wissenschaften. Der Blick kann aber auch frei auf die berühmte Elisabeth-Brücke, die Kettenbrücke oder die Freiheitsstatue schweifen und wandern.
Die Fahrt mit dem Schiff hat uns einen guten Überblick und vor allen Dingen auch eine ganze andere Aussicht auf Budapest verschafft. Die Lichter der Stadt haben mich wirklich etwas verzaubert.
Die Kosten pro Person belaufen sich auf rund 19 Euro für die Schifffahrt (ich persönlich finde, die Tour lohnt sich wirklich!!!). Bei Legenda ist im Preis auch ein Freigetränk enthalten. Das darf auch gern – passend zur jeweiligen Stimmung, Tages- oder Jahreszeit – ein Glas Wein, Bier oder auch ein Glas Prosecco sein.
Touren, Preise und weitere Informationen zu einer Schifffahrt mit Legenda auf der Donau www.legenda.hu
Um mir einen Überblick zu verschaffen werfe ich sehr gern einen Blick #vonoben auf eine Stadt. Besonders gern steige ich dazu auf Türme im Stadtzentrum – beispielsweise bieten viele Kirchtürme die Möglichkeit einen Blick auf die Stadt und das bunte Treiben zu werfen.
Ihr erinnert euch vielleicht an meinen Ausflug auf den Euromast in Rotterdam, auf den Kirchturm in Bremen oder auch unserem Blick vom schiefen Turm in Pisa?
Auch in Budapest gibt es natürlich Türme die ihr besteigen könnt, um von oben auf Budapest zu blicken. Doch fairerhalber müssen wir hier wohl eher von Türmchen sprechen, denn die reichen nicht wirklich aus, um einen umfassenden Blick auf Budapest oder auch über die Dächer der Stadt zu werfen. Das liegt daran, dass die Stadt insgesamt eher flach gebaut wurde, was ich übrigens grundsätzlich sehr gut finde.
Trotzdem kann man Budapest – auf eine tolle Art und Weise – von oben begutachten. Dazu steigt ihr hoch hinauf zur Freiheitsstatue und zur Zitadelle auf der Buda-Seite.
Zitadelle und Statue liegen auf dem Gellertberg, der besagte Berg dient komplett als eine Art Parkanlage. Wer fit ist, kann den Berg gut zu Fuß erklimmen. Der Weg hinauf beginnt auch praktisch direkt unten am Donauufer. Wer nicht so viel Zeit hat oder auch vielleicht nicht so gut zu Fuß ist, der kann auch mit dem Auto anreisen. Oben auf dem Berg, etwas unterhalb der Zitadelle gibt es einen großen kostenpflichtigen Parkplatz – der Eintritt zur Zitadelle ist aber frei. Vom Parkplatz aus heißt es dann aber wirklich die letzten Schritte zu Fuß antreten.
Tipp: Wir haben ungefähr auf halber Berghöhe geparkt “hier parken Besucher auch noch kostenfrei” und dann sind wir den Rest hinauf gestiegen. Der Aufstieg hat von hier bis nach oben noch ca. eine halbe Stunde gedauert.
Der Ausblick über Budapest vom Gellertberg lohnt sich auf alle Fälle. Die besagte Freiheitsstatue – die übrigens nichts mit der in New York zu tun hat – wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut. Mit einer Höhe von 14 Metern ist sie auch schon aus der Stadt gut sichtbar. Aufgestellt wurde sie zur Erinnerung an die Nazi-Befreiung.
Ein weiterer Berg, der sich für einen Ausflug sowie einen Blick von oben auf Budapest anbietet ist ganz sicher der Burgberg. Ihr könnt den Hügel zu Fuß erklimmen oder aber als besonderes Erlebnis mit der alten Standseilbahn aus dem 19. Jahrhundert nach oben transportiert werden.
Die Seilbahn fährt zwischen der Kettenbrücke und dem königlichen Palast. Gebaut wurde sie schon 1870, damals noch von Dampfmaschinen betrieben. Im zweiten Weltkrieg wurde die Bahn schwer beschädigt und erst 1986 wiedereröffnet.
Vom Burgberg genießt ihr eine tolle Aussicht über einen Teil von Budapest in Höhe der Kettenbrücke und entlang der Donau.
Tickets für die Standseilbahn kosten ab ca. 3,50 Euro pro Person.
Ehrlich gesagt, könnte ich noch stundenlang über die Highlights und Sehenswürdigkeiten von Budapest schwärmen. Doch ich beschränke mich in meinem Abschluss zum Artikel jetzt einfach noch auf ein paar Insidertipps und Geschichten.
Einiges hab ich tatsächlich selber begeistert entdeckt und einige Tipps für Budapest wurden mir auch von unserem Hotel-Concierge und Christian von Buda-Bike verraten und direkt mal angetestet.
Hier also mal meine zusätzlichen Top-Tipps für eine Reise nach Budapest:
Die Margareteninsel in der Donau ist ein beliebter Erholsungsort für die Bewohner von Budapest. Aus gutem Grund, denn auf der Insel gibt es Spielplätze, Gärten, Parks, einfach Grünflächen (z.B. auch super für ein Picknick geeignet), einen Streichezoo, eine Laufstrecke, ein Schwimmbad u.v.m.
Einmal rund um die Insel laufen, bedeutet rund sieben Kilometer zurücklegen. Auf der Insel können aber auch Fahrräder und Golffahrzeuge gemietet werden. Und es gibt auch eine kleine Inselbahn für die Beförderung von A nach B.
In Budapest gibt es die meisten Thermal- und/oder Heilwasser-Quellen in der Welt. Insgesamt fließen pro Tag rund 70 Millionn Liter Wasser über 118 Brunnen und natürliche Quellen. Das Thermalwasser in Budapest ist teilweise so heiß, das es für die Nutzung in den Thermalbädern der Stadt noch gekühlt werden muß.
Wellness in einem der Budapester Thermalbäder erleben und dabei auch über die wahnsinnig schön gestalteten Bäder staunen, gehört zu den “must-do” Dingen und Sehenswürdigkeiten in Budapest. Zu den drei schönsten Bädern zählen dabei das Széchenyi-Heilbad in der Allatkerti krt. 9-11, das Gellert-Bad in der Kelenhegyi út 4 und das Rudas Bad in der Döbrentei tér 9.
Wie wäre es mit einem Bummel durch die älteste Einkaufsstraße von Budapest – durch die DieVaci utca? Sie hat eine lange Tradition, ist sie doch immerhin die älteste Handelsstraße in Budapest. Die prachtvolle Einkaufsstraße befindet sich auf der Pest-Seite.
Auf gehts zum Spaziergang durch das bezaubernde jüdische Viertel. Hier kann es sich der Budapest-Besucher auch kulinarisch gut gehen lassen.
Besucht auch unbedingt das ehemalige Pariser Kaufhauses in der Andrassy Straße. Das Kaufhaus gilt als das erste Kaufhaus in Budapest. Im oberen Stockwerk (man fährt quasi mit der Rolltreppe hinein) befindet sich ein wirklich wunderschönes Cafe mit den Fresken von Károly Lotz.
Die Straße an sich birgt aber auch ein Geheimnis. So wurden die Häuser in eine Richtung größer, in die andere Richtung kleiner gebaut. Dadurch wird ein Gefühl von “Allee” und “viel Platz” künstlich erzeugt – eine echte Prachtstraße eben.
Aufgrund all dieser Gegebenheiten, wurde die Andrassy Ut (Straße) bereits 2002 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Ihr solltet unbedingt die Höhlenkirche im Gellertberg (auf der Buda-Seite) besichtigen. Diese Kirche wird, sehr passend, auch als Felsenkirche bezeichnet.
Die Höhle dazu wurde auch nicht extra gebaut. Es handelt sich um eine natürliche Höhle, die dann zur Kirche umfunktioniert wurde. Sehr beeindruckend!
In der Nähe der Höhlen- bzw. Felsenkirche in Budapest ist auch das bekannte Gellertbad, mit einem wirklich alten PrivateSpa und dem angeschlossenen Gellerthotel. Von Bad und Hotel habt ihr einen fantastischen Blick auf die Freiheitsbrücke von Budapest.
In Budapest findet ihr eine Menge alter Sachen u.a. auch die älteste U-Bahn auf dem Europäischen Kontinent. Diese U-Bahn zählt darüber hinaus zu den drei ältesten U-Bahnen der Welt.
Wagt doch direkt eine Fahrt mit der U-Bahn unter der Andrassy Straße. Auch die Bahn zählt übrigens, samt der darüberführenden bereits erwähnten Einkaufs- und Boulevardstraße, zum UNESCO Weltkulturerbe.
Auch der Bummel durch Obuda darf bei einem Besuch in Budapest nicht fehlen. Wie bereits erwähnt besteht Budapest aus drei Stadtzusammenführungen: Buda, Pest und Obuda.
Obuda gilt als ältester Teil von Budapest. Auch die Margareteninsel ist in der Donau auf Höhe von Obuda angesiedelt. Hier wurden Überreste aus der Römerzeit gefunden. Unser Hotel befand sich z.B. in Obuda.
Was wir leider nicht geschafft haben, was sich aber unheimlich spannend anhört, ist ein Besuch in einer der Höhlen unter Budapest. So gibt es labyrintartige Wege im Burgviertel oder auch die Burghöhle (sie wurde auch im zweiten Weltkrieg als Lagerraum genutzt), klassische Tropfsteinhöhlen und als Highlight wurde uns die Szemlőhegyi Höhle mit ihren wunderschönen Mineralformationen genannt.
Offenlegung: Vielen Dank an Ungarn Tourismus bei der Unterstützung und Planung unserer Budapest-Reise. Ein besonderer Dank geht an unseren Budapest-Guide Christian von BudaBike, der uns einen halben Tag durch die Stadt begleitet hat und uns wirklich viele Tipps für die Ungarn-Metropole geben konnte. Dieser Artikel erschien erstmalig 2015. Die letzte Überarbeitung erfolgte im Herbst 2022 auch mit Bildern von Tanja Klose (einer lieben Blogger-Kollegin). Ihre Budapest Tipps verrät sie euch übrigens auf www.taklyontour.de.
Und jetzt ihr… was könnt ihr mir unbedingt für meinen nächsten Budapest-Besuch ans Herz legen?
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