Tiroler Wellness Kongress 2020

Tiroler Wellness Kongress: Wellness Entwicklung im Blick

Einblicke in den Tiroler Wellness Kongress 2020. Über Wellness-Trends, Wellness-Gewinner, Entwicklung der Wellness-Branche und die globale Wellness-Nachfrage

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Tiroler Wellness Kongress: Wellness Entwicklung im Blick



Im September fand der Tiroler Wellness-Kongress, erstmalig als Hybrid-Event, statt.

In Zeiten wie diesen sicherlich eine gute, alternative Möglichkeit zum Austausch. 

Meine liebe Kollegin Catrin Stoppa hat am Event teilgenommen und ihre Eindrücke zusammengefasst. Im zweiten Teil der Berichterstattung zum Trioler Wellnesskongress 2020 steht der Vortrag von Dr. Linser im Fokus.

Globale Wellness Entwicklung

Dr. Linser geht in seinem Vortrag, auf dem Trioler Wellness Kongress, auf globale Wellness Entwicklungen und deren Bedeutung für Tirol und ähnliche Destinationen ein.

Der neue Luxus wird unsichtbar sein!

Dr. Franz Linser

Laut Franz Linser suchen die Gäste der Zukunft eine Maximierung der Erlebnisse, in kurzer Zeit. Das bedeutet, eine Jagd nach perfekten Momenten.

Der Großteil der Wellness-Gäste (um die 80 Prozent) kommt aus urbanen Regionen, wo die Sehnsucht nach Ruhe und Time Out besonders groß ist.

Der aktuelle Lebensstil führt zu Stress und Schlafproblemen. Hier bietet sich ein großes Potential für Wellnesshotels und (Wellness)-Destinationen. 

Das Thema Schlaf wird in den kommenden Monaten und Jahren ganz groß werden. Alleine die Suchanfragen zum Keyword Schlaf haben sich, in den letzten 15 Jahren, um 300 Prozent erhöht.

Resultierend aus dem schlechten Lebenstil führt dies auch zu neuen Ansprüchen und Sehnsüchten im Urlaub und in der Freizeitgestaltung.

Zeit statt Zeug…

Das Zeitalter kann auch als Age of less bezeichnet werden. So treten ganz neue Wünsche an die Stelle von Luxus in Hardware und Ausstattung.

Der Gast möchte es: Natürlich – Einfach – Weniger – Ganzheitlich – Nachhaltiger.

Durch die neue Sehnsucht steigt die Nachfrage nach bereichernden Erlebnissen. Erlebnisse, die mit durchdachten Konzepten, auch ohne riesige Investitionen, dem Gast angeboten werden können. Hier liegen große Chancen, insbesondere für kleinere Betriebe, einen Schwerpunkt auf den neuen Luxus zu legen.

Neuer Luxus: Zeit – Achtsamkeit – Stille – Sinn – Raum.

Statt Seele baumeln lassen und sich verwöhnen lassen, steht zukünftig Wellness die wirkt im Vordergrund. 

Wellness zählt zu den langfristigen Gewinnern

Selbstverständlich hat hierauf auch die aktuelle Situation, rund um Covid 19, Auswirkungen. Die Wellness-Branche zählt zu den langfristigen Gewinnern der Pandemie. So ist durch Corona auch die Bereitschaft deutlich gestiegen, einen Wellness Urlaub zu machen. 

Besondere Chancen liegen für Tirol (und viele naturnahe Regionen und Hotels) darin, das Thema Natur, intelligent in die Konzepte einzubeziehen.

Nicht erst durch Corona, aber weiter dadurch getrieben, gewinnen Konzepte, die den Spa in die Natur bringen und die Natur nahe an den Spa.

Tiroler Wellness Kongress: Weitere Referenten & Vorträge

In Kürze noch jeweils ein paar Punkte zu den anderen, nicht minder, interessanten Vorträgen des Tages.

Warum Gesundheit so schwerfällt und wie wir Menschen trotzdem motivieren können. Dos and Don´ts der Gesundheitskommunikation.

Mag. Dr. Birgit Hladschik-Kermer MME, Leiterin der Abteilung für Medizinische Psychologie an der Medizinischen Universität Wien

Die Herausforderung für die Bevölkerung im Alltag besteht darin, aus der Überflutung der Gesundheitsinformationen, die für sich selbst relevanten Infos zu finden, zu verstehen und zu bewerten. 

Die Integration in den neuen Alltag will gemanagt werden. Hier besteht ein hohes Potential, für Destinationen und Gastgeber, eine Gesundheitskompetenz aufzubauen. 

Tirol ist ein Land von Innovation und Leuchtturmprojekten

Jeannine Herrmann gibt einen kurzen und knackigen Überblick, wie im Cluster Wellness Tirol (Standortagentur Tirol) an Projekte, regionenübergreifend und wissenschaftlich basiert, herangegangen wird.

Exemplarisch stellt sie ein paar aktuelle Projekte vor. So basiert zum Beispiel das Leuchtturmprojekt gesund.Tirol auf den Bausteinen:

  • gesunde.Region
  • gesunde.Jugend
  • gesunde.Ernährung

Authentisch inszeniert: Architektur und Tourismus

Der Ansatz der integrativen Architektur setzt auf eine Auseinandersetzung mit dem Ort und der Umgebung. Um authentische Projekte zu verwirklichen, muss man den Ort sehen, spüren, das Licht und die Geräusche wahrnehmen.

So entstehen Räume zum Erleben. Nicht der eigentliche Bau steht im Fokus. Reduzierung zugunsten von mehr Wahrnehmung der eigentlichen Highlights.

Patrick Lüth, Architekt DI, Managing Director Snøhetta Studio Innsbruck

Beispiel: Der Perspektivenweg – Projekt bei Innsbruck. Wo die Kulisse bereits so einzigartig ist, braucht es eine höhere Investion in die Idee und das Konzept, nicht die Baukosten sollten im Vordergrund stehen.

Der digitale Rezeptionist: Mehr Raum für Emotionen

Rezeption 4.0 bedeutet, in Zeiten des Fachkräftemangels geht es nicht darum Mitarbeiter zu ersetzen, sondern diese zu entlasten. Damit wieder mehr Zeit für den eigentlichen Service am Gast frei wird.

Johannes Ehrhart B.Sc., Cloud Services, Casablanca Hotelsoftware GmbH

Im Umkehrschluss bedeutet das, wieder mehr Raum für Emotionen, welche den Gast nachhaltig begeistern! Dies kann durch digitales Erfassen von Daten über Tablets, Apps und andere digitale Services geschehen. Alternativ aber auch z.B. durch den Roboter an der Rezeption, der sich um einfache Auskünfte und wiederkehrende Prozesse kümmert.

Ein solcher digitaler Service bietet eine Optimierung des Gasterlebnisses. Eine Digitalisierung, für effizientere Prozesse, bedeutet keinen Widerspruch.

CASAIPepper Casablanca Hotelsoftware GmbH
CASAIPepper Casablanca Hotelsoftware GmbH

Influencermarketing – dagegen impfen oder einsteigen?!

Sarah Eppacher und Stefan Ager gaben einen kurzweiligen Einblick in die Chancen des Influencer-/Blogger-Marketing.

Reichweite ist nicht alles!

Sarah Eppacher, BSc, Blogger & Content Creator, LIEBREIZEND 
Stefan Ager, BSc, Filmproduzent / Extremskifahrer

Es geht um die Erschließung von interessanten Zielgruppen. Zielgruppen, die denen des gewählten Influencers entsprechen. Zielgruppen, die sich aktuell aber noch nicht auf den Profilen des Hotels / der Region tummeln.

Bei der Wahl des Influencers sollte daher ein besonderes Augenmerk immer auf die richtige Zielgruppe gelegt werden. Inhalte und Werte sollten unbedingt zur eigenen Marke passen.

Wichtig ist auch, dass es sich um authentische und seriöse Influencer, mit echten Followern in der Wunschzielgruppe, handelt. 

Habt ihr den Tiroler Wellness Kongress verpasst?

Ihr habt den Tiroler Wellness Kongress verpasst oder ihr wollt noch tiefer in die Vortragsreihe eintauchen?!

Dann werft HIER einen Blick in die Referenteninformation des Tiroler Wellness Kongress.

Oder ihr schaut euch einfach das komplette Video zur Veranstaltung an!

Zur Autorin: Catrin Stoppa ist mit Stoppa Touristik Consulting Beraterin für professionelles On- und Offline-Marketing & Wellness in der Touristik. Wir bedanken uns für Ihren Experten-Blick auf diese interessante Veranstaltung.


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Tanja Klindworth

Hier schreibt Tanja Klindworth

Tanja Klindworth ist nicht nur das Herz der SPANESS-Redaktion. Sie schreibt darüber hinaus auch für andere Blogs, Webseiten, Reise- und Fachmagazine. Ob online oder als Print-Variante. Ihre Fachbereiche sind: Wellnesstrends, Gesundheit, Urlaub und Reise. Zusätzlich ist sie auch als Reisebloggerin tätig.

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